Rosi Braidotti ist eine italienisch-niederländische feministische Philosophin und Theoretikerin. Sie wurde 1954 in Latisana, Italien, geboren und wuchs in Australien auf. Sie studierte Philosophie an der Universität von Rom und promovierte in Frankreich.
Braidotti ist bekannt für ihre Arbeit im Bereich der feministischen Philosophie, posthumanistischen Theorie und der Studien zu Geschlecht, Körper und Identität. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und ist eine einflussreiche Stimme in der feministischen Theorie.
Eine ihrer bekanntesten Theorien ist das Konzept des "Nomadismus", das sich mit Fragestellungen der Identität und Subjektivität in einer zunehmend globalisierten und postmodernen Welt befasst. Sie argumentiert, dass traditionelle Identitätskategorien aufgebrochen und flexiblere, nicht-hierarchische Formen der Identität entwickelt werden sollten.
Braidotti lehrt und forscht derzeit als Professorin für Genderstudien an der Universität Utrecht in den Niederlanden und ist Direktorin des Centre for Humanities an derselben Universität. Sie ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien und hat weltweit Vorträge gehalten.
Ihre Arbeit hat einen signifikanten Einfluss auf das Verständnis von Geschlecht, Identität und Subjektivität in der feministischen Theorie und darüber hinaus. Sie trägt dazu bei, neue Perspektiven und Ansätze in diesen Bereichen zu etablieren und den Dialog über Geschlechterfragen voranzutreiben.
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